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St. Andreas in Brodersby

St. Andreas Kirche in Brodersby




Ein Schalenstein aus vorgeschichtlicher Zeit an der Nordwand im Kirchenschiff zeugt von einer frühen Kult- und Begräbnisstätte auf dem hoch über der Schlei gelegenen Friedhof um die wohl Ende des 12. Jahrhunderts erbaute Kirche. Der kleine, weiße Feldsteinbau hat sich ohne spätere Erweiterungen auf seinem ursprünglichen Grundriss erhalten. Am Chor und an der Nordseite des Schiffes sind die kleinen romanischen Rundbogenfenster wieder geöffnet. Das romanische Nordportal erhielt 1842/43 ein neues Vorhaus. Zur urtümlichen Erscheinung des Gotteshauses trägt der niedrige, von einem modernen vergoldeten Wetterhahn bekrönte Holzturm vor der Westwand entscheidend bei. Der Chor erhielt 1956 einen schlichten Tischaltar, auf dem ein reich gearbeitetes Messingleuchterpaar von 1681 steht. Die moderne Bleiverglasung des Ostfensters mit dem Bild des thronenden Christus schuf 1956 Dagmar Schulze-Roß, Kiel, die 1979 auch die abstrakten Farbverglasungen der anderen romanischen Fenster entwarf. Von der Erstausstattung der Kirche hat sich die mächtige romanische Granittaufe mit einer Taufstabverzierung an der Kuppa erhalten. An der Südwand der Kirche hängt jetzt als einziges spätmitelalteriches Kunstwerk das ausdruckvolle, um 1470 geschnitzte Triumphkreuz. Den Kanzelkorb von 1728 umstehen vier derb geschnitzte Apostelfiguren. Die Kanzel trägt noch ihre Sanduhr zur Kontrolle der Predigtlänge durch die Gemeinde mit Gläsern für eine volle und eine halbe Stunde, darüber ein kleines Zifferblatt mit dem Umriss eines Januskopfes als Symbol für Vergangenheit und Zukunft. In der Südwand findet sich ein ursprünglich nach außen geöffnetes mittelalterliches Pönitenzfenster, das den im Mittelalter vom Zutritt zur Kirche teilweise ausgeschlossenen Sündern und Pestkranken eine gewisse Teilnahme an der Messe ermöglichte. Jetzt steht darin als Zeichen der Sündenvergebung eine zierliche barocke Christusfigur. Ein kleines barockes Mariengemälde wurde in jüngster Zeit aus Privatbesitz geschenkt. Den Orgelprospekt von 1786 schuf der bedeutende Orgelbauer Johann-Daniel Busch für das damals aus Ulsnis erworbene Orgelwerk von 1681. Auf dem Friedhof erinnern gußeiserne Grabkreuze an die Gefallenen der Gefechte von Missunde nahe der Kirche im schleswig-holsteinischen Freiheitskampf von 1848-50 und im Krieg von 1864.

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